Denkmalpflege

Niedersachsenhaus des Hofes Börger in Ihlendorf

Die Hofstelle Börger in Ihlendorf bei Damme wurde 1449 erstmals in den dortigen Kirchenbüchern erwähnt. Sie war damals Eigentum der Kirche und wurde erst 1844 von der Familie Börger abgelöst. Im Jahr 1797 ließen Johann Heinrich und Anna Katharina Börger das jetzige Fachwerkgebäude – ein sogenanntes „Niedersachsenhaus“ – errichten; Baumeister war Bernard Burdiek, einer der seinerzeit renommiertesten Vertreter seiner Zunft. Der repräsentative Giebel, abgeschlossen von den traditionellen gekreuzten Pferdeköpfen und dem typischen Dammer Geckpfahl, blieb unversehrt erhalten und ist damit einzigartig in Ihlendorf und Umgebung. Während der Wohnteil des Hauses Mitte des 20. Jahrhunderts einem Neubau weichen musste, stellte man den von einer großen Diele geprägten Wirtschafsteil samt Giebel 1988 unter Denkmalschutz.

Über viele Jahre war der Wirtschafsteil jedoch kaum genutzt und das prächtige Niedersachsenhaus zunehmend renovierungsbedürftig und schließlich einsturzgefährdet. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung unterstützt neben einigen anderen Förderern, u.a. die LZO-Stiftungen in Oldenburg, die Sanierung und Umnutzung des Denkmals und trägt damit zum Erhalt der wertvollen Bausubstanz wie auch eines Stückes regionaler Baukultur bei. Nach Abschluss der Arbeiten wird der größte Teil der Diele auf Initiative des Heimat- und Verschönerungsvereins „Oldenburgische Schweiz“ hin zu einer Dorfbegegnungsstätte für verschiedene Vereine und andere Institutionen in und um Ihlendorf ausgebaut – ein solcher Versammlungsort fehlte der Dorfgemeinschaft bisher.

Anfahrt

Hof Börger

Ihlendorf 6

49401 Damme

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