Museumspreis 2024 des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für Joachim-Ringelnatz-Museum in Cuxhaven

Das Joachim-Ringelnatz-Museum Cuxhaven erhält den mit 15.000 Euro dotierten Museumspreis 2024 des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.

Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, begründet die Entscheidung der Jury: „Das Ringelnatz Museum zeigt als Spezialmuseum eine einzigartige Sammlung. Besonders zu betonen ist das ehrenamtliche Engagement, mit dem es vor allem Erika Fischer gelungen ist, dieses beeindruckende Haus aufzubauen. Wir verstehen diese Preisverleihung als Signal, um die positive Weiterentwicklung des Museums zu befördern.“

Uwe Santjer, Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, erklärt: „Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung. Hierdurch wird deutlich, dass das Joachim-Ringelnatz-Museum weit über die Grenzen Cuxhavens hinaus wahrgenommen wird, fest mit unserer Stadt verbunden ist und überregionale Bedeutung hat.“

Ralf-Rüdiger Schwerz, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Cuxhaven, ergänzt: „Die Auszeichnung rundet unser Engagement für die Region ab. Das Ringelnatz Museum Cuxhaven fördern wir fortlaufend und sind außerdem Preisgeldstifter des renommierten Ringelnatz-Preises.“

„Die Auszeichnung ist eine wunderbare Anerkennung der jahrzehntelagen Arbeit für das Ringelnatz-Museum, die uns mit Stolz erfüllt.“, betont Erika Fischer, Vorsitzende der Joachim-Ringelnatz-Stiftung.

Die Preisvergabe ist für Freitag, 24. Mai 2024, 17 Uhr im Schloss Ritzebüttel vorgesehen.

Zum Joachim-Ringelnatz-Museum Cuxhaven
In Cuxhaven, dem Ort, in dem Ringelnatz während des Ersten Weltkrieges als Mariner stationiert war, ist im Sommer 2001 die gemeinnützige Joachim-Ringelnatz-Stiftung gegründet worden. Sie hat sich die Förderung der Sammlung und die Pflege des Künstlernachlasses zur Aufgabe gemacht hat, um diesen wissenschaftlich zu betreuen und öffentlich zugänglich zu machen.

Das qualitätsvolle, facettenreiche und mitunter sehr überraschende Gesamtwerk von Joachim Ringelnatz wird seit 2002 dauerhaft im Museum in Cuxhaven präsentiert, das von der Stiftung betrieben wird. Im Jahr 2019 wurde der Museumsbestand durch die großzügige Schenkung der Sammlung Gescher-Ringelnatz erheblich erweitert.

Joachim Ringelnatz ist als Dichter im kollektiven Gedächtnis geblieben, als Maler allerdings ist er doch weitgehend in Vergessenheit geraten. Nur in Cuxhaven wird das Gesamtwerk von Joachim Ringelnatz umfassend erlebbar.

Das Haus wird von der Stadt Cuxhaven zur Verfügung gestellt; das Museum wird ausschließlich durch Einnahmen des täglichen Betriebes (Eintritt und Verkauf im Museumsshop), aus Spenden und Stiftungsmitteln finanziert.

Das Museum engagiert sich seit Jahren mit viel ehrenamtlicher Unterstützung für die weitere Entwicklung des Museums – u.a. werden immer wieder Gemälde, sowie literarische und biografische Dokumente erworben. Auf diese Weise hat sich das Museum in Cuxhaven deutschlandweit zur größten und qualitätvollsten Ringelnatz Sammlung entwickelt. Zudem beleuchten jährlich wechselnde Sonderausstellungen spezielle Aspekte seines Werkes und seiner Zeit.

Durch die Verleihung des Museumspreises des hbs kulturfonds 2024 soll ein Schlaglicht auf das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement der Initiatorinnen und Initiatoren geworfen und diesem einzigartigen Museum eine öffentliche Aufmerksamkeit gegeben werden, die es unbedingt verdient hat.

Jury des Museumspreises 2024:
Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin der Stiftung Historische Museen Hamburg / Altonaer Museum
Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Dr. Heinz Schirnig, Gründer des hbs kulturfonds
Prof. Dr. Rolf Wiese, Vorsitzender des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen

Bisherige Preisträger:
2020 – Museumsquartier Osnabrück MQ4.
2022 – Forum Gesseler Goldhort im Kreismuseum Syke

Zum hbs kulturfonds:
Seit 2014 führt die Niedersächsische Sparkassenstiftung den hbs kulturfonds. Vorgängerin dieses Fonds war die hbs Kulturstiftung, die 1998 von den Eheleuten Dr. Heinz und Brigitte Schirnig gegründet wurde. Der hbs kulturfonds konzentriert seine Mittel auf die Vergabe eines Museumspreises, der mit 15.000 Euro dotiert ist, und alle zwei Jahre nach Vorschlag durch eine Jury vergeben wird.

Pressekontakt

Kirsten Karg

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