Auf die Ausschreibung des Förderpreis Musikvermittlung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachsen hatten sich zahlreiche Projekte aus dem ganzen Land beworben.
Die renommierte Fachjury hat sich für fünf Projekt aus Niedersachsen entschieden, die mit ihren innovativen Ansätzen überzeugten. Mit dem bereitgestellten Preisgeld wird nun die Realisierung der prämierten Projektideen ermöglicht. Eine feierliche Preisverleihung findet im Rahmen der Realisierung der jeweiligen Projekte statt.
Der Preis wird von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachsen bereits seit 2009 biennal vergeben und zeichnet innovative Konzepte aus, die neuen Publikumskreisen einen lebendigen Zugang zu Musik eröffnen.
Diese fünf Projekte werden mit dem Förderpreis Musikvermittlung 2021 ausgezeichnet:
Compose It! des Asambura-Vereins für musikalisch-interkulturellen Austausch
Die musikalische Rallye „Compose It!“ schickt die Teilnehmenden aller Altersgruppen an verschiedene synästhetische und interkulturelle Stationen in Lilienthal. Dabei entstehen Grafiken, die zu Eintrittskarten und Teil einer Komposition für ein abschließendes Konzert werden.
EINHEIT IN VIELFALT der Kreismusikschule Göttingen
„EINHEIT IN VIELFALT“ präsentiert ein Jahr lang mit fünfzehn Konzertveranstaltungen im Altkreis Osterode gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern die Vielfalt der musikalischen Aktivitäten der Kreismusikschule und erprobt damit eine neue Form des musikalischen Miteinanders.
Jazzcape-Room der Jazz Musiker Initiative Hannover und dem Büro für Eskapismus
Beim „Jazzcape-Room“ trifft Jazzmusik auf Fictional Reality Game. In diversen Settings rätselt, hört und spielt sich das Publikum entlang historischem und aktuellem Jazz sowie Situationen, in denen es um moralische Entscheidungen geht.
KOMPOSTITION des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt und des Quartetts PLUS 1
KOMPOSTITION, ein Konzertritual im Sonnengarten Sorsum, welches im September 2021 aufgeführt wird, macht für das Publikum in Kooperation mit einem Komponisten und einem Permakultur-Gärtner Schnittstellen von musikalischer Komposition, Nachhaltigkeit und ökologischem Wandel erlebbar.
Nach dem Singen – ein Requiem der VISION KIRCHENMUSIK – Musikvermittlung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Die Coronapandemie hat die Chöre zum Schweigen gebracht. Das Projekt „Nach dem Singen – ein Requiem“ setzt sich mit dieser Krise der Chorkultur auseinander und vollzieht mittels Interviews und weiterer Feldforschung diese Veränderung der Chorpraxis nach. Die Ergebnisse werden mithilfe des Performancekollektives Fräulein Wunder AG künstlerisch zu insgesamt sechs Performances verarbeitet.